Newsletter Oktober 2022

Lieber Freund, liebe Freundin der „Regulus-Botschaften“,

der dringende Appell zur Selbstliebe ist in spirituellen Kreisen in aller Munde, und auch Regulus macht da keine Ausnahme. Warum ist das ihm so wichtig?

Unsere gesamte Selbstwahrnehmung wie auch die Wahrnehmung unserer Außenwelt und damit das Verständnis unseres ganzen Lebens hängt zwingend ab von unserem individuellen Selbstbildnis. So wie wir uns selbst sehen, so sehen wir die Welt und das Leben, denn eine andere Brille als die eigene haben wir nicht. Wir interpretieren die Dinge entsprechend unserer Selbsteinschätzung.

Doch warum tun wir uns so schwer mit der Liebe zu uns selbst? Von Kindesbeinen an lernen wir, dass man sich Liebe verdienen muss. Wir lernen, dass wir Leistung erbringen und Erwartungen erfüllen müssen, um in den Genuss von Liebe zu kommen. Diese frühkindlichen Programmierungen sind für uns unbedingt prägend und wegweisend. Ob Elternhaus, Schule oder Arbeitsplatz: Alle blasen sie ins gleiche Horn. Diese Prägungen sind wie Stempel auf unserer Seele und begleiten uns auf unserem gesamten Lebensweg. Ohne Selbstliebe jedoch, wird der Lebensweg zum Leidensweg, denn tatsächlich steht und fällt unsere ganze Lebensqualität mit unserer Selbstliebe. Dies dürfte uns Grund genug sein, sie tagtäglich zu kultivieren und zu stärken, ein lebenslanger Lern- und Entwicklungsprozess.

Wenn es darum geht, uns Minderwertigkeitsgefühle zu suggerieren, dann hat diese Welt wahrlich ganze Arbeit geleistet. Wir alle können ein Klagelied davon singen. Es liegt allein an uns zu entscheiden, ob wir uns dem vorherrschenden Weltbild, dass man sich Liebe verdienen müsse, anschließen wollen oder nicht. Die Liebe unseres Schöpfers ist bedingungslos, ein Konzept, das in dieser Welt nur ganz langsam und allmählich Einzug findet. Wäre die Liebe des Schöpfers nicht bedingungslos, dann wären wir Menschen nicht mit einem freien Willen gesegnet. Dennoch ist so manchem unter uns bei dem Gedanken an die Bedingungslosigkeit der Liebe Gottes recht mulmig zumute, denn er „traut dem Braten“ nicht so recht. Zu tief sitzen die weltlichen Prägungen, Urteile und bitteren Erfahrungen.

Als ich über all diese Dinge und Zusammenhänge nachgrübelte, kam mir das nachfolgende Regulus-Zitat aus Band I seiner Botschaften in den Sinn, ergänzt von Regulus‘ wundervollen Anmerkungen, die ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte. Mögen sie auf fruchtbaren Boden fallen.

Eure Bettina Büx

„Wer sich selbst liebt, der gibt Gott recht.
Also denke groß von dir, dein Schöpfer tut es auch.
Wer auf Knien sucht, findet nur, was unten liegt.“

Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, wenn du dich selbst nicht wahrnimmst als ein geliebtes Kind Gottes, wenn du deine eigene göttliche Herkunft verleugnest, wenn du deine eigene Göttlichkeit nicht anerkennst, dann suchst du auf Knien nach dir selbst. Dies ist maßlos unter der Würde eines Gotteskindes.

Es liegt in der Natur der Sache, dass du nur dort finden kannst, wo du suchst. Suchst du unten, dann findest du unten! Du suchst dich selbst im Kleinen, im Bedeutungslosen, in der Nichtigkeit. Ist dem so? Wenn dem so ist, dann darf es dich nicht wundern, wenn du genau dies findest. Solange du dich selbst klein, bedeutungslos und nichtig fühlst und wahrnimmst, wird dein Leben dir genau dies spiegeln.

Sowie du dich selbst deiner wahren Natur entsprechend wahrnimmst, sowie deine Selbstwahrnehmung deiner göttlichen Herkunft entspricht und diese anerkennt, werden sich die Dinge von Grund auf ändern, denn dein Leben wird dir auch dies getreulich spiegeln. Mit der Anerkennung deines Selbstwertes, der ewig unantastbar ist, stellt sich die Liebe zu dir selbst ganz selbstverständlich ein und zeitigt immer und ausnahmslos die süßesten Früchte.

Suche dich selbst also nicht unten, suche dich nicht auf Knien. Suche dich dort, wo du die ewig gültige Wahrheit über dich selbst findest. Suche hocherhobenen Hauptes! Wer sich selbst liebt, der gibt Gott recht! Alles andere ist Trugschluss und Irrglaube. Denke groß von dir, dein Schöpfer tut es auch.

REGULUS